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Mitarbeitende in internationalen Freiwilligendiensten müssen viele Absprachen mit den Partnern in Ländern des Globalen Südens führen – sei es im Vorfeld zu gemeinsamen Konzept- und Umsetzungsüberlegungen, in Absprachen zu einzelnen Freiwilligen und der pädagogischen Begleitung, oder auch konkret in Konfliktfällen zwischen Freiwilligen bzw. mit der Einsatzstelle.

Oft geschieht dies nicht im persönlichen Kontakt, sondern über die Entfernung per Telefon, Videotelefonie oder E-Mail. Dabei sind die Träger selten unbeteiligte Berater*innen, sondern stehen in Beziehung zu den Beteiligten. 

Die weltweite Corona-Pandemie hat den Kontakt zwischen Partnern und Trägerorganisationen noch komplexer gemacht. Während der akuten Krise im März 2020 mussten Outgoing-Freiwillige bspw. innerhalb kürzester Zeit nach Deutschland zurückgeholt werden. Gleichzeitig war für viele Incoming-Freiwillige die Lage in den Herkunftsländern nicht immer nachvollziehbar und eine Rückreise in ihr Herkunftsland u.a. aufgrund von fehlenden Flugverbindungen teilweise nicht möglich. Dies erforderte eine besonders enge Zusammenarbeit unter hohem Druck. Inzwischen stellt sich die Frage, wie es gelingen kann den Kontakt zu halten oder wieder in Kontakt zu kommen, wenn die Problemlagen sich sehr unterscheiden, Freiwillige nach längerer Zäsur und unter veränderten Rahmenbedingungen wieder entsendet und aufgenommen werden. 

Diese Fortbildung bietet die Gelegenheit:

  • die eigene Haltung in Gesprächen zu reflektieren, 
  • auf der Basis von Kommunikationsmodellen, Gesprächstechniken zur positiven Gestaltung von Gesprächen kennen zu lernen und
  • anhand konkreter Praxisbeispiele, Optionen für einen Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen zu erproben.  

Schwerpunkte des Online- Workshops sind:

 Tag 1:

  • Kommunikation und Wahrnehmung
  • Telefonie und Videoconferencing: Einstellung und Gesprächsaufbau
  • Kommunikationstechniken I: systemische Fragetechniken
  • Übungen und Arbeit in Szenarien

 Tag 2:

  • Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Reflektion der eigenen Rolle im (Beratungs-) System
  • Selbstfürsorge und Gesundes Arbeiten
  • Herausfordernde Situationen: Krisen, Beschwerden, Konflikte
  • Kommunikationstechniken II: kontrollierter Dialog
  • Übungen und Arbeit in Szenarien

Die Referentin Isabella Bauer ist Diplom-Sozialpädagogin und Friedenswissenschaftlerin (M.A.). Seit mehr als zehn Jahren ist sie als Trainerin, Beraterin und Moderatorin im sozialen und entwicklungspolitischen Bereich tätig. Unter anderem beriet sie Träger aus den Bereichen Altenhilfe, Jugendhilfe, Migrationsberatung, zivile Konfliktbearbeitung, Mediation, Friedenspädagogik und Flüchtlingsberatung. Frau Bauer sammelte ihre Arbeitserfahrung in unterschiedlichsten Kontexten in Deutschland, Süd- und Ostafrika, sowie Nepal. Sie ist als systemischer Coach und als Mediatorin ausgebildet.

 


 

Details

Anfang: 19. Oktober 2021
10:00 (UTC/GMT +01:00 - Europe / Berlin)
Ende: 20. Oktober 2021
16:30 (UTC/GMT +01:00 - Europe / Berlin)
AKLHÜ e.V. Netzwerk für internationale personelle Zusammenarbeit

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